Skip to content

Vorbei mit der Teilnahme an Insta.

Gestern hat mir Instagram beim Einloggen erzählt, sie hätten eine neue Richtlinie: Entweder bezahlt ohne Werbung oder unbezahlt mit Werbung. Auf die zweite Möglichkeit habe ich geklickt. Das Ergebnis war jammer viel Werbung, die mich nicht interessiert.

Ergebnis: Ich logge mich nicht mehr ein.
Schade ist das. Ich bin da einigen Leuten gefolgt, die ich einfach gut fand. Julia Litzenberger z.B., die in Mannheim Kurse an der Knipsakademie gibt. Von ihr werde ich nun nichts mehr erfahren. Von den ganzen Strickdesignerinnen auch nicht mehr. Von ihnen sind so viele auf Insta versammelt, aber mit Werbung durchsetzt ist das einfach ärgerlich. Ich will nicht mehr.

Ich weiss, so etwas geschieht mit jeder mehr oder minder kommerziellen Social-media-Plattform. Erst werden die Leute angelockt, und dann werden immer mehr Massnahmen zur Ausschlachtung durchgeführt. Das kann man allenthalben lesen (z.B. bei Claudia, auch wenn es in ihrem Artikel um Amazon Prime geht). Ist immer die Frage, wie lange man durchhält. Bei mir ist nun der Rubikon überschritten.

Ich werde nach keinem Ersatz suchen, sondern meinem Blog und der Bloggerei treu bleiben.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

albatros am :

Willkommen im Club. Meinen Abschied von den sozialen Netzwerken hatte ich schon 2010 am Quit Faceboook Day eingeleitet. :-)

Violine am :

Danke!
Es gibt einen "Quit Facebook Day"? Das ist ja lustig! (Auf FB war ich schon lange, lange nicht mehr, auch auf Twitter nicht.)

albatros am :

Mein Quit Facebook Day war am 31. Mai 2010: https://networkcultures.org/geert/2010/05/27/join-the-facebook-exodus-on-may-31/ via https://schneeschmelze.wordpress.com/2010/05/29/facebook-is-a-closed-shop-xvi-schlus/ – Aber du kannst jedes Soziale Netzwerk jederzeit verlassen, das ist ja klar. :-)

Violine am :

Dem "Let’s fragment the monopolies into mille plateaux!" stimme ich zu!

albatros am :

Ja! :-) Aber Lovink war am Ende inkonsequent und arbeitet sich bis heute an „den Plattformen“ ab … https://networkcultures.org/publications/#geert-book

Violine am :

Ups! Da muss man schon gelassener sein als er das ist.
Erhofft er sich von den Plattformen etwas, das sie nicht bieten können?

Wir hatten es erst gestern auf einem Geburtstag davon (da hatte sich mal wieder eine Gruppe getroffen, deren Mitglieder engagiert sind und immer mal wieder einen Verteiler brauchen), dass ihre E-Mails, die über einen Verteiler geschrieben werden (meist zu privaten Zwecken), im Spam-Ordner landen bei den grossen E-Mail-Providern (wenn sie überhaupt noch durchgelassen werden).
Da habe ich gleich an unseren Austausch hier gedacht.

albatros am :

Mailinglisten sind immer problematischer geworden, seit Google letztes Jahr die Regeln geändert hatte. Hintergrund ist der Missbrauch von E-Mail in Form von Spam. Aber es geht natürlich auch um Marktanteile. Google ist der größte E-Mail-Provider weltweit und kann damit auch das ganze Medium an sich beherrschen. Es gab Ausweichbewegungen, auch bei meinen Listen. Die Nettime-Liste, die ursprünglich von Geert Lovink mit gegründet worden war, wäre fast eingestellt worden, lebt jetzt unter neuer Leitung aber doch weiter.

Was Lovink angeht, so beobachtet er die Entwicklung zwischen dezentralen und zentralisierten Strukturen im Netz, sein Denken dreht sich aber auch immer weiter um die Plattformen. Das ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt. Mir sagt aber mittlerweile Michael Seemanns Blick auf die Trends und die Strukturen in dem Bereich mehr zu. mspr0 hat auch eine lange Wegstrecke hinter sich: https://zenodo.org/records/6335307#.Yj2TdC9XYeo

Ich wünsche dir ein schönes Rest-Wochenende!

Violine am :

Du kennst Dich toll aus!

Danke für die guten Wünsche, das Wochenende war schön.

Julia am :

Tut mir leid mit Deinem Insta-Exit, aber ich kann es gut nachvollziehen. Wir haben beide schon viel darüber diskutiert. Mir fehlt im Moment wirklich das "Soziale" an den sozialen Medien und die Algorithmen und die Werbung sind einfach zu mächtig geworden. Es gibt bessere Wege, wenn man wirklich in Kontakt mit anderen Menschen kommen möchte. Manchmal lohnt es sich auch, zu stöbern und einzelne Accounts gezielt anzusprechen. Die Message-Funktion ist hier hilfreich, aber die automatisch erzeugten Feeds kann man mittlerweile total vergessen. VG, Julia

Violine am :

Julia, Du drückst es richtig aus.
Werde vllt. einige Leute gezielt ansprechen. Meinen Cousin mit seinen schönen Posing-Bildern wollte ich ja eigentlich eh anrufen. Vllt. hat er die ja noch wo anders?

Torsten am :

Mir gehen die ganzen kommerziellen Mega-Konzerne auch auf den Zeiger. Es gibt zwar ein paar Open-Source-Alternativen zu den kommerziellen Social Media, wie Geraspora, Libertree oder Mastodon, aber da ist freilich nicht so viel los wie bei den ekelhaften Platzhirschen.
Zu speziellen Bilder-Gemeinschaften wie Instagram oder Flickr fallen mir allerdings keine Open-Source-Gegenstücke ein, höchstens Galerie-Software zum Selber-Hosten wie Piwigo, fgallery oder MiniGal Nano.

Violine am :

Ich will selbst die Open-Source-Alternativen nicht mehr.
Wenn da mal der Run zu gross wird, dann wird doch wieder verkauft und das olle Spiel beginnt von neuem.

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen