chillige Fotogruppe
Gestern waren wir zu Besuch auf dem Bergfriedhof. Wieder zog es uns zuerst zum jüdischen Friedhof. Unser Historiker H. ist ein angenehmer Führer. Er belehrt nicht (er sieht sich nicht als Führerfigur), sondern wir plaudern mit ihm. Das ist viel beeindruckender als eine sonstige Führung. Und leichter verdaulich.
Hinterher sassen wir noch so zusammen, sind eingekehrt. Beim Gespräch bin ich so ins Nachdenken gekommen. Wir schaffen es relativ schlecht, Neue zu integrieren. Dabei haben wir durchaus Zuwachs erfahren, der auch geblieben ist. H. zum Beispiel hat sich gleich für weitere Touren angeboten.
Wir sind nicht die übliche Fotogruppe. Wir führen keine Materialschlacht, wir sind keine Technik-Freaks, wir schauen auch nicht zu, dass wir auf Wettbewerben Preise einheimsen.
Erst am Sonntag habe ich einem Bekannten erklärt, das sei mehr so ein Freundschaftsding. Obwohl es das, ehrlich gesagt, auch nicht trifft. Wir verstehen uns gut miteinander, so ist das nicht, aber Freundschaft ist kein Muss. Gestern nun sagten wir, dass wir eine chillige Gruppe sind. Und eben deswegen sind die Gruppenmitglieder dabei.
Und ich habe mir vorgenommen, Neue, wenn sie denn kommen, zu fragen, was sie von einer Fotogruppe erwarten. Mit den jetzigen Antworten kann ich auch besser erklären, was uns ausmacht.
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Julia am :
Violine am :