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zugewandte Zeiten

Diese Corona-Zeiten entpuppen sich für mich nicht nur als Zeiten der Verlangsamung (weil meine sämtlichen ausserhäusigen Freizeitaktivitäten wegfallen), es ist auch eine Zeit der Zuwendung. So schön! Mich macht das glücklich.

Heute morgen bekam ich die nette, zugewandte Rundmail meines Chorleiters herein. Es war nicht die erste dieser Art. Ich mag diesen Chor ja ohnehin sehr gern, das habe ich schon geschrieben.

Ich telefoniere, ich skype. Auf Skype habe ich eine Uralt-Freundin (aus Kindergartentagen) entdeckt. Sie wohnt im Ausland, und wir schreiben nun fleissig hin und her und tauschen uns aus.

Vorher war ich Akkus kaufen gehen für mein Telefon, denn so lange, wie ich will, lassen die alten Dinger mich nicht mehr telefonieren, sonst piepst es ganz schrecklich ins Ohr.
Und die nächste Runde Zuwendung kann beginnen!

Meine Geige wiederum, die erfährt gerade einen Entwicklungsschub. Sie wird ohnehin immer besser, seit ich seit Mitte letzten Jahres Geigenstunde habe und regelmässig übe. Das hat schon mein Geigenlehrer (ich habe auf ein youtube-Filmchen mit ihm verlinkt, da spielt er im leeren Theater Bach) bei der letzten Geigenstunde vor den Corona-Massnahmen festgestellt. Jetzt aber, zu diesen Zeiten vermehrten Daheimseins, entwickelt sie sich noch mehr. Hui, habe ich ein feines Geiglein!

Was das mit Zugewandtheit heutzutage zu tun hat? Ich habe saure Zeiten mit der Geige hinter mir (nicht nur mit der Geige). Ein Freund von mir meint - selbst kein Musiker, hört aber gerne Konzerte -, durch mich habe er gelernt, dass das mit der Musik ein Jahrmarkt der Eitelkeiten sei. Auf den kann ich gut verzichten! Ehrlich, wenn massive Einbildung töten könnte (und zwar den Einbildungsträger), gäbe es sehr viele Tote.

Und so freue ich mich, was ich nun Gutes habe (v.a. im Vergleich zu ganz anderen Zeiten) und bin trotz Corona glücklich!

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Kommentare

ulf_der_freak am :

Ja, eigentlich wäre die Gelegenheit für viele Menschen nützlich, sich mal zu besinnen. Besser als Weihnachten.

Violine am :

Das ist auf jeden Fall eine bessere Gelegenheit als Weihnachten! Weihnachten ist oft Konsumterror und dauert auch nicht so lange. Von wegen Einkehr!

Torsten am :

Ja, die Ruhe … Nun, manchen Menschen wird die Entschleunigung, oder besser die kontaktarme Zeit, wohl langsam zu viel, und so – Entschuldigung – nerven sie mit gehäuften Anrufen und E-Mails. Da ist es mit meiner Ruhe schnell vorbei.

Nee, war gelogen. Eher ist es so, dass die Menschen merken, dass sie auch ganz gut allein zu Hause klarkommen, und so gerät meine Person mehr und mehr in Vergessenheit.

So oder so – es ist traurig. Ich hasse Viren.

Violine am :

Bei mir intensiviert sich mit manchen Menschen der Kontakt per Telefon. Aber das sind nur wenige.

Was ich wirklich schade finde ist, dass wenn ich die Stadt gehe zum Einkaufen, jetzt praktisch keinen Bekannten mehr zufällig treffe. Sonst treffe ich immer jemanden zufällig. Wie das so ist, wenn man viele Menschen kennt.

Der Kontakt zu meiner Geige hat sich intensiviert, weil ich jetzt viel mehr Zeit für sie habe. Sie dankt es mir mit besserem Klang (und sie ist immer noch nicht ganz eingespielt, nach einer Stunde spielen hört sie sich anders an).

Torsten am :

Wie kann man denn hier ein Wort kursiv stellen? Fett sieht fast immer doof aus. Und unterstreichen tut man nur Links.

Ach, und noch was: Die Funktion »Bei Aktualisierung dieser Kommentare benachrichtigen« klappt nicht, da kommt immer eine Fehlermeldung deines Webhosters, wenn man das beantragen will.

Violine am :

Wegen letzterem habe ich im Backend nachgeforscht und nichts gefunden. Vllt. muss ich die Funktion einfach ausstellen bzw. mal im Forum nachfragen.

Kursiv? Hm, das ist BBL-Code oder wie das heisst, damit habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt (bzw. hatte ich mal, aber schon längst wieder alles vergessen).

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