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Corona, ein Schock.

Diese Pandemie, ein Schock. Man sieht / hört / liest es allenthalben, wenn man merkt, wie Leute reagieren (ich selbst bin eine Frohnatur, da fällt das nicht so auf). Die Hamsterkäufe (Klopapier! Ausgerechnet Klopapier! Und Mehl! Wollen die Leute jetzt alle Mehlschneiden spielen?) machen es sehr deutlich. Aber auch sonst, die diversen (Verschwörungs-)theorien. (Eine Bitte von den Ks mag es verdeutlichen.)

Ja, es ist ein Schock, man darf das ruhig so nennen. Und dass man das so gar nicht einordnen kann. Egal, wo sie / er gerade steht, als Familienvorstand, als Politiker, als kleiner Mensch irgendwo im Getriebe, ...
Es ist ein Schock und keiner weiss so richtig, wie es weitergeht.

Schon gestern habe ich die Aussage von Herrn Kretschmann (Ministerpräsident von Baden-Württemberg), man müsse das Land auf Null herunterfahren, gelesen. (Es stand als Schlagzeile auf der Website von SWR1, ich finde es gerade nicht mehr. Doch, hier habe ich es.)
Auf Null herunterfahren! So, als ob man "social distancing" verordnen könne wie ein Antibiotikum. Alles abtöten, dann ist gut und hinterher geht alles normal weiter.

Ich halte es für eine Schockreaktion, denn ich habe mir sagen lassen, dass damit gerechnet wird, dass das Virus im Sommer (oder wenn es wärmer wird) etwas verflachen wird.
Etwas.
Wir sind dann nicht befreit davon. Und im Herbst soll es wiederkommen.

Über solch lange Distanz, da muss anderes her als nur ein "soziales" Antibiotikum. Nicht nur die Kinder und die Schüler brauchen eine Perspektive (eine Beschäftigung), die Erwachsenen brauchen das auch.

Auf SWR2 habe ich gehört, dass die grösste Tanzschule in Freiburg (muss eine sehr grosse sein, eine der grössten im Bundesland oder gar im Land) nun online Tanzkurse gibt.
Auf SWR1 haben sie gerade (mitten in der Nacht, bin mal wieder mitten in der Nacht aufgewacht) gebracht, dass Trigema - eigentlich ein Kleiderhersteller - nun Mundschutz herstellt.

Geht doch! Die Menschen in unserem Land sind erfindungsreich! Das gilt es zu fördern!

Nachtrag:
Bei den Stuttgarter Nachrichten die Erklärung eines Psychologen zum Klopapier-Hamstern. Hihi.

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Kommentare

Julia am :

interessanter Artikel, vielen Dank. Dieses Herunterfahren auf "Null" passiert meiner Meinung nach nur, weil die Politik keine anderen Mittel hat. Irgendwann wird sich das auch wieder normalisieren. Irgendwann wird es aufwärts gehen! Was wir jetzt brauchen, sind positive Gedanken. Mehr Logik, weniger Ängste. ;-)

Violine am :

So ein Schock will erst mal überwunden sein, das stimmt. Ich merke es ja auch an mir selbst. An den ersten Tagen war ich voll überschäumender Energie. Das legt sich jetzt, ich werde ruhiger.

Es kommen auch positive Impulse (von der Telefonseelsorge etwa, habe gerade einen Bericht im Radio gehört), aber halt nicht aus der Politik. Die denken wieder nur in Geld und in Wirtschaft. Zumindest sieht es so aus.

Torsten am :

Tja, mit dem Klopapier, das ist schon ein merkwürdiges Verhalten. Ich erkläre es mir so: Was die Menschen alles so an Nahrungsmitteln hamstern, das ist ja gigantisch, da können die wahrscheinlich monatelang mit auskommen. Das ist bestimmt so viel, dass die auch im Falle einer häuslichen Charantäne sich dermaßen die Bäuche vollfuttern könnten, dass sie dann natürlich auch … na ja, ordentlich aufs Klo müssten, mehr als üblicherweise. Und wenn dann kein Klopapier da wäre: nicht auszudenken …

Violine am :

Zum Teil wird tatsächlich mehr Klopapier gebraucht, wenn die Leute daheim sind und nicht in Schule oder auf Arbeit, wo sie sonst zum Klo gehen. Okay.

Einer aus meiner Gemeinde (es ist sogar der Pastor himself) meint, die Leute wollen sich damit (innere) Reinheit erkaufen. Mir kam da gleich das Gebetshaus Augsburg in den Sinn, deren Prediger einen 20-Punkte-Plan gegen Corona losliess. Herrje, sowas moralisierendes! Nicht zum Aushalten! Innere Reinheit mit allen Mitteln.

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