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Schuhekauf - ein Graus?

Notgedrungenerweise komme ich gerade vom Schuhekauf zurück. Qualitätsschuhe, bequem, gutes Fussbett, chic. Ich hoffe, sie halten eine Weile. Wenn ja, dann bleibe ich bei der Marke. Wenn nein, dann wechsle ich wieder.

Die vorigen sind heute kaputtgegangen. Es waren Markenschuhe, Seibel. Ich dachte, ich hätte mir was Gutes damit getan. 4,5 Monate sind sie alt, so lange habe ich sie auch schon im Gebrauch. Was heisst: So lange? Nach meinem Empfinden ist das für das Kaputtgehen viel zu kurz!
Ein Riss am rechten Schuh, quer durch, das Wasser von der nassen Strasse drang heute früh darin ein. Grmpf, unangenehmes Gefühl. Ich bin nach Feierabend extra in den Laden getappt (den Kassenbon habe ich noch), weil mir jemand vor Jahren - als ich auch einen Riss in der Sohle hatte, aber keinen Kassenbon mehr - geraten hatte, so etwas zu reklamieren. Aber der Inhaber meinte, da wäre wahrscheinlich nichts mehr zu machen, weil Loch drin.

Die vor den Seibel waren Luftpolsterschuhe von Wolky. Wolky ist superbequem, ganz toll zum Laufen (jedenfalls für mich), aber was ich nicht wusste (und der Händler auch nicht), das war die Luftpolstersohle. Man sah das von aussen nicht, dass das Luftpolster war. Aber die kann nicht einfach so repariert werden. Jedenfalls von meinem hiesigen Schuhmacher nicht. Aber dort habe ich den Tipp bekommen, mich an den Hersteller zu wenden. Die vom Wolky-Shop sind auch sehr nett und hilfsbereit, aber ich musste meine Schuhe zum Besohlen einschicken und sie sind noch nicht zurück.

Davor hatte ich Hartjes, auch schnell durchgelaufen. Hielten eine Saison, immerhin länger als die von Seibel.
Und davor hatte ich die billigeren, die in der Mitte gebrochen waren.

Grmpf, grmpf, grmpf. Ich hoffe, meine Schuhepechsträhne findet ein Ende.

Nebel am Morgen.

Nebel
Bäume und Dächer im Nebel.


Man möchte singen:

Nebel, Nebel, weisser Hauch.
Walle über Baum und Strauch.
Nebel, Nebel, weisse Wand,
walle über Baum und Land.
Nebel, Nebel.

Klassik für Leute, die sie neu für sich entdecken.

Friederike macht in ihrem neuesten Posting richtig oder falsch (darin reflektiert sie, was nun "richtige" Kultur ist - nur die von den Weltstars oder auch das Dorfkonzert) ganz am Ende auf den Podcast von Gabriel Yoran aufmerksam. Der hat anscheinend bei den Krautreportern einen Artikelserie gemacht zum Thema "Schleichwege zur Klassik", also Klassik für Einsteiger. Es sind anscheinend mehrere, mindestens acht Stück. Ich habe noch nicht reingehört, weil ich weder ein Abo noch ein Probeabo für die Krautreporter besitze. Aber dennoch, es gibt zwei freie Podcasts dazu, die will ich Euch weiterleiten:

Schleichwege zur Klassik, Teil 1: Warum wir Peter und der Wolf nicht mehr hören können

Schleichwege zur Klassik, Teil 2: Einen Zugang zur klassischen Musik finden

Beides sind Interviews von Martin Gommel mit Gabriel Yoran. (Insgeheim nenne ich den Gabriel Yoran "Herrn Ähm", weil er die ganze Zeit Ähm sagt.)
Es hat sich hervorragend nebenher gestrickt. Ich bin doch so eine schlechte Zuhörerin, da kamen mir meine Handschuhe, die ich fertigstellen will, gerade recht. Ich habe auch wirklich alles mitbekommen.

Immer dasselbe mit dem Urlaub

Vor dem Urlaub freut man sich wie toll das ist, nicht mehr angebunden zu sein im Urlaub. Und man freut sich darauf, dies, das und jenes zu tun.
Kommt dann der Urlaub, so schaltet man einen Gang runter (von wegen: Dies, das und jenes tun!), v.a. in der ersten Woche. So mancher Gedanke, so manches Erlebte setzt sich, legt sich. Das braucht Zeit. Und noch eine Stufe runtergeschalten. In der zweiten Woche zieht man dann langsam wieder an. Nach der zweiten Woche heisst es dann wieder: Loslegen! Und man freut sich auf den nächsten Urlaub. Da wird man endlich wahrmachen, was man in diesem versäumt hat. (Ha, ha!)

Handschuhe: Das Bündchen

Das Bündchen, auf Englisch "cuff", in der deutschen Rückübersetzung auch "Manschette" genannt. Im Bild, von links nach rechts, ein glatt rechts gestricktes Bündchen, eine Manschette, ein dehnbares Bündchen.

Handschuhe
Verschiedene Handschuhe mit verschiedenen Bündchen.


Am besten gefällt mir das linke. Nachteil: Man bekommt es unter Umständen mühsam über die Hand, denn, wenn richtig entworfen, dann liegt das Bündchen am Handgelenk an und ist damit schmaler als der Handumfang. Das ist umständlich und erweckt zudem den Eindruck, der Handschuh sei zu klein, obwohl er wie angegossen passt.

Auf dem mittleren Bild ist die Manschette zu sehen. Dafür gilt ähnliches wie beim roten Handschuh. Die Manschette wurde extra erstellt, und dann im sogenannten Three-needle-bind-off mit dem Handschuh verbunden. Da muss mein beim Abketten sehr aufpassen, dass man locker bleibt.

Rechter Handschuh: So sehen die Bündchen aus, wie ich sei gerade stricke, weil sie den Vorteil haben, dass sie zum einen am Handgelenk anliegen und zum anderen dehnbar sind. Man kann also locker reinschlüpfen. Dafür sind sie vom Design her nicht so kunstvoll.

Die drei Handschuhe findet man in "Stulpen & Fäustlinge" von Clara Falk und Kamilla Svanlund, erschienen bei Bassermann (linker Handschuh). Den mittleren habe ich nach einer Anleitung aus "Mittens from around Norway" gestrickt, erschienen bei Trafalgar Square Books. Und der rechte ist inspiriert von den lettischen Mustern aus Maruta Grasmanes Buch "Handschuhe aus Lettland".