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Mein neuer Küchenwecker

Ich verwende gerne einen Küchenwecker, hatte aber doch lange keinen. Beim letzten war die Batterie aus und ich konnte mich nicht aufraffen, eine neue Knopfzelle zu kaufen (ich dachte, im Päckchen seien immer gleich mehrere drin, deswegen). Schliesslich habe ich nachgeguckt: Die besagten Knopfzellen gibt es zwar einzeln, aber nur beim Mediamarkt. Wann komme ich schon mal zum Mediamarkt?! Der liegt so gar nicht auf meinem Weg.

Also habe ich mir einen neuen beschafft (bei Rossmann, ist bei mir gleich ums Eck). Sieht baugleich aus wie der von Mediamarkt, nur ist er eben weiss, nicht schwarz. Und die passende Knopfzelle kann ich jederzeit nachkaufen.

Sein Innenleben setzt mich in Entzücken. Wenn er nicht gebraucht wird, schaltet er sich selbsttätig ab. Nicht schlecht. Was ich aber besonders toll finde: Wenn er piepst, piepst er nicht ewig. Er schaltet sich nach einer relativ kurzen Zeit selbst ab. Wenn das nicht Service ist!

Ich bin mit dem neuen Teil sehr zufrieden. Nun muss er nur noch lange halten, dann gibt es nichts zu meckern.

Dankbarkeitstagebuch

Die Jesuiten haben ein Dankbarkeitstagebuch entwickelt, um dem Dunkel dieser Tage und dieser seltsamen Zeit zu entgehen.

Ja, wir haben seltsame Zeiten, in denen wir mehr als sonst auf uns zurückgeworfen werden. Die grosse Freiheit der alles umgebenden Zerstreuung fehlt, und so fühlt sich so manch einer eingezwängt, ... Genügend Menschen leiden auch materielle, existentielle Not. Und es gibt noch so viel mehr an Bedrückendem, durch Corona verstärkt oder vielleicht erst hervorgerufen.

Da haben die Jesuiten dieses Dankbarkeitstagebuch ausgekocht, denn
gerade in schwierigen Zeiten, in denen wir oft nur das Dunkle und Schwere sehen, ist es wichtig, wahrzunehmen, wofür wir auch am Ende der Krise trotzdem dankbar sein können: [...]
Ich finde das eine tolle Idee. Sie ist abseits des medialen Alarmismus, der ständigen Katastrophenmeldungen, die sich überschlagen und immer sensationeller werden und uns erst recht ängstigen. Sie gibt uns eine gute Hilfe in die Hand, inmitten des Strudels nicht abzusaufen. Sie gibt Perspektive in scheinbar perspektivloser Zeit.

Zu einer Beziehung gehören zwei.

Zu einer Beziehung gehören zwei, nicht einer, nicht drei, vier, fünf, ....

Eine Freundin von mir sagt immer, die Eltern seien das Buch, das die Kinder lesen. Das mache ich auch, zumal es väterlicherseits so abstrus war, dass man sich unwillkürlich fragt, was da los war.
Ich dachte immer, ich hätte es mit ihm alleine zu tun, doch nach seinem Tod stellte sich heraus, dass hinter ihm eine ganze Bagage (wer den Ausdruck nicht kennt: Man kann auch "Pack" sagen, besonders in diesem Fall) steckte.

Nehme ich nur ihn allein, so hat er immer eine tolle Vater-Tochter-Beziehung propagiert. Die es nie gab. Ich habe sie nie erlebt.
Nehme ich ihn mit seiner Bagage, so ist es klar, dass er mir schillernd erschien und ein Rätsel. Wenn er nicht authentisch sich selbst lebt, sondern permanent auf andere hört, noch dazu in Dingen, die er tunlichst selbst tun sollte, dann wird er schillernd und rätselhaft. Das ist unbrauchbar für lebendige Beziehungen, fürs gute Miteinander.
Er hat noch dazu massiv dazu eingeladen, sich einzumischen. Ein paar besonders widerliche Exemplare haben dieser Verführung nicht widerstanden.

Dass das mit der guten Beziehung zur Tochter nichts war, kann sich denken, der seinen Verstand beieinander hat. Es gibt ja auch das Sprichwort "Viele Köche verderben den Brei." Das stimmt in Beziehungen auf jeden Fall.

Meine Plätzchen sind besser

Dieser Tage hatte es mich gelüstet, Plätzchen zu backen. Nicht meine herkömmlichen hatten mich angezogen, sondern ich wollte mal die aus dem Kühlregal von Penny probieren.
Heute habe ich es in die Tat umgesetzt.

Fazit: Es ist schön bequem, wenn man die fertigen Teigrollen nur noch in Scheiben schneiden muss (ich hatte mich für Schwarz-weiss-Gebäck entschieden). Aber es ist ein bisschen zuviel Zucker drin und sie haben einen seltsamen Eigengeschmack.
Die von Penny sind also schon mal durchgefallen.

Streichcreme und Frischkäse

Streichcremes (also Brotaufstriche) gibt es in den abenteuerlichsten Zusammenstellungen und in kunterbunter Vielfalt. In letzter Zeit habe ich das gerne als Brotaufstrich statt meines üblichen Frischkäses genommen.
Doch langsam kann ich es nicht mehr sehen. Vorgestern habe ich aus dem Kühlregal mal wieder Frischkäse geholt. Ich weiss ihn jetzt ganz anders zu schätzen.

Ich werde bei dieser Abwechslung - mal Streichcreme, mal Frischkäse - bleiben. Auf dem Brot.

Eine Bekannte von mir - Italienerin - gab mir mal den Tipp, so eine Streichcreme statt Pesto für Spaghetti zu nehmen. Das habe ich mich noch nicht getraut. Oder könnt Ihr Euch etwa Mango-Curry-Creme an Spaghetti vorstellen?