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Orientierung

Momentan lese ich Gerald Hüthers Buch „Biologie der Angst“. Petra hat mich darauf gebracht bzw. überhaupt auf Gerald Hüther, der nun weiss Gott kein Unbekannter ist. Er ist auch immer wieder in Heidelberg und hält einen Vortrag im DAI. Aber ich habe mich nie gekümmert. Nun habe ich doch mal in der Online-Bibliothek der hiesigen Stadtbücherei gekramt und bin fündig geworden. Weniger wegen des Obertitels „Biologie der Angst“, sondern wegen des Untertitels „Wie aus Streß Gefühle werden“.

Stress hatte ich in meinem Leben sehr viel. Ich hab es oft genug geschrieben, er war familiär bedingt (meine Güte, war ich mit dem familiären Mist überfordert, der weit über die Familie rausging – es hatten sich etliche Nicht-Familienmitglieder eingemischt, blindlings, …) Seit 2017 ist Ruhe (jedenfalls mir direkt gegenüber).

Der Landeanflug in die Normalität ist nicht so einfach. Man ist nicht von heute auf morgen ruhig oder stressfrei. Der Stress wirkt nach. Und immer, wenn sich etwas vom Stress verloren hat, dann hat sich die Perspektive (und damit auch das Gefühl) auf was auch immer verändert. Ich hatte nicht verstanden, was da mit mir passiert, was wiederum mindestens Unsicherheit bis hin zu Stress bewirkt hat. Gerald Hüther gibt mir in seinem Buch Orientierung, sodass ich mich wieder wohlfühle.

Er schreibt sehr schön und sehr verständlich, hängt sich rein beim Erklären und Veranschaulichen, sodass auch der Laie versteht. Wie bei dem Buch über FASD lasse ich das einfach mal sich setzen. Das tut wohl!

frühmorgens

Schattenspiel.
Schattenspiel der Bäume vor der geschlossenen Jalousie.

Nachts sind alle Katzen grau. Morgens kommt das Licht hinzu, und alles wird irgendwie kantig und unheimlich, trägt aber das Versprechen (das Licht) des beginnenden Tages in sich. Was wohl kommen wird?
Das hier ist ein weiteres Bild von meinem Arbeitsplatz.

Geburtstag

Geburtstag haben ist was Feines. Ich habe diesmal nicht gefeiert, weil mir das mit der Gästeliste zu blöd war. Und es wäre auch leicht gross geworden, was anstrengend ist.

Es ist so nett, wer da alles an einen denkt und wie. Es ist einfach so nett und rührend, das Herz berührend. Ich bin nicht böse, wenn mir jemand nicht gratuliert. Es gibt genug andere, die gratulieren und es ist eine schöne Sache.

Ich mag das sowieso so gerne, wenn Menschen andere Menschen mögen und ihnen das zeigen (da muss noch lange nicht ich gemeint sein). Da freu ich mich immer. Es müssen gar nicht die grossen, lauten Gesten sein (die eher weniger), sondern die kleinen, leisen, einfach netten, ... Und dann noch dazu dieser herrliche Sonnenschein!

Da engagier ich mich auch: Raum fürs Miteinander.

Pfarrer Barth hat es rumgeschickt und auch auf Insta veröffentlicht: Ein Filmchen über die Kapellengemeinde in der Plöck (die „Plöck“ ist eine Parallestrasse zur Hauptstrasse in Heidelberg), wo ich mich mit meiner manna-Fotogruppe engagiere. Raum fürs Miteinander heisst das Filmchen. Und wie schön, die Leute im Film verewigt zu sehen, die ich so gut kenne! Das muss ich doch gleich nochmal angucken!

Mein Fazit zu den tradwives.

Mein Fazit zu den tradwives ist: Das ist hochgradig passiv-aggressiv.

Sie sagen mit ihrem Auftritt – egal wo sie auftreten: „Schaut her: Ich bin gut, ich bin schön. Ich bin die Beste, ich bin die Schönste! An mir ist kein Makel, Ihr könnt mich nicht kritisieren.“
So kommt mir das vor. Wenn ich von den Weibchen ausgehe, die ich im real life kenne (sei’s drum, welche das gerade ist), dann stecken sie voll massiver Schuldgefühle, oft und oft durch Missbrauch eingeflösst.

Das ist so mein Eindruck, ohne Expertin sein zu wollen. Ungesund, das Ganze, höchste ungesund. Ein neuer Trend ist das nicht, durch die sozialen Medien kann man halt wieder eine Sau durch’s Dorf treiben. Aber im real life gibt es schon längst das Sprichwort von „aussen hui, innen pfui“.