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Schnappschussfotografie

Nachdem ich nun ein neues Smartphone habe, probiere ich auch die Kamera aus. Zur Zeit haben wir schönes Wetter, das sagt nicht viel aus. Tolle Bilder bekommt man bei diesem Wetter. Die Kamera ist schnell gezückt und reagiert schnell, man kann auch gut zoomen. Im Makrobereich liegt eine Stärke, wenn ich sie mit meiner normalen Knipskiste vergleiche. Aber so soll es eigentlich auch sein. Mit Smartphones werden gerne Texte abfotografiert, das können sie gut.

Letztens wollte ich unter ein bisschen "extremeren" Bedingungen knipsen und habe mir die Abenddämmerung ausgesucht.
Ergebnis: Der Himmel war zu hell. Selbst als die Sonne schon untergegangen war, war der Himmel auf dem Foto noch zu hell.

Mit einem Kollegen habe ich mich ausgetauscht, dass man noch einiges manuell einstellen könne bei der Knipserei mit dem Smartphone (ISO-Wert etwa). Erst dachte ich, ich mach's. Dann dachte ich: Was für eine Spielerei! Und dann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Smartphonefotografie Schnappschussfotografie ist. Dafür machen die Dinger verdammt gute Fotos. Wer mehr will, muss in die Tasche greifen und sich eine ordentliche Kamera zulegen.

Andere sehen das offenbar anders. Heute nacht bin ich auf Fotografen-Webseiten rumgesurft, da wurden immer wieder Workshops und Seminare zu Smartphone-Fotografie angeboten. Es war u. a. die Rede von passenden Apps, die dabei vorgestellt würden.

Huiuiui, war ich vllt. ein bisschen voreilig mit meiner Meinung? Andererseits: Der Sensor einer Smartphone-Kamera z. B. ist klein. Was an Information nicht da ist, ist einfach nicht da (alte Weisheit aus der Nachrichtentechnik).
So bleibe ich erstmal dabei: Smartphonefotografie ist Schnappschussfotografie.

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Kommentare

Julia am :

ja, es ist definitv Schnappschuss-Fotografie, aber ich finde, man kann damit das Fotografieren sehr gut lernen. Vor allem den "Blick" und das genaue Beobachten und Einstellen von guten Motiven. Wer gute Fotos mit dem Smartphone machen kann, wird es auch mit professionelleren Kameras leichter haben. ;-) Und ich bin sehr froh, dass Du jetzt endlich dabei bist und auch ein Handy zum Knipsen hast.

Violine am :

Ja, den "Blick" kann man besser üben (v.a. die Einsteiger), weil man nicht dauernd über die Bedienung der Kamera nachdenken muss! Bzw. kann die Bedienung einer "normalen" Kamera manchmal ziemlich umständlich sein.

Torsten am :

Verstehe auch nicht, warum immer behauptet wird, mit Smartphones könne man super Fotos machen. Da gibt es zum Beispiel für Android eine App, deren künstliche Intelligenz menschliche Gesichter erkennen kann und dann den Hintergrund unscharf stellt. Klappt natürlich nur so la-la.

Und dann denke ich: Hallo, das kann doch jetzt kein ernsthaftes Fotografieren sein. Da nehme ich doch besser eine richtige Fotokamera, mit der ich Blende, Belichtungszeit etc. einstellen kann.

Violine am :

Zum Üben fürs fotografische Auge finde ich Smartphones nicht schlecht, v.a. für Einsteiger.
Ich merke an mir selbst, dass ich - was die Technik des ernsthaften Fotografierens betrifft - nur langsam lerne. Nun gut, jeder Fotoapparat ist anders und es artet zu einem grossen Hobby aus, will man es echt können. Beim Smartphone muss man sich wegen der Technik nicht viel Gedanken machen, sondern kann einfach draufdrücken. Ideal für den Gelegenheitsknipser.

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